Du findest in diesem Wörterbuch Begriffe, die alle irgendwie mit dem Thema Hormone in Zusammenhang stehen. Hormone beeinflussen so viel in unserem Körper und vermindern bei einem Mangel oder bei einem Überschuss unsere Lebensqualität. Bei vielen Dingen denken wir gar nicht daran, dass sie Hormonen mitbeteiligt sein könnten. Mit dem Hormon-ABC möchte ich dieses Wissen ein Stück bekannter machen. Schnuppere also einfach mal rein oder suche dir gezielt einen Begriff aus, zu dem du mehr wissen möchtest.
Aminosäuren
Aminosäuren sind die kleinen Einzelbestandteile, aus denen Proteine bestehen. Proteine nennen wir in der Umgangssprache Eiweisse. Damit ist nicht nur das Eiweiss des Hühnereis gemeint, sondern alle Arten von Proteinlieferanten. Dazu gehören tierische Produkte wie Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier sowie Milch und Milchprodukte. Pflanzliche Proteinlieferanten sind vor allem Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, rote, weisse und braune Bohnen, aber in geringerem Masse auch Getreideprodukte, Nüsse, Samen und Kerne.
Dein Körper ist ebenso aus Proteinen aufgebaut. Deine Muskeln, deine Zellen und dein Gewebe bestehen zu einem grossen Teil aus Aminosäuren.
Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, die deinem Körper als Baustoffe dienen. Davon sind deren 8 essentiell. Das heisst, diese acht Varianten kann dein Körper nicht selber herstellen. Er ist darauf angewiesen, dass du sie mit deiner Ernährung zuführst.
Die verschiedenen Aminosäuren sind mit unterschiedlichen Aufgaben betraut. Einige sind verantwortlich für den Muskelaufbau, andere wirken im Gehirn oder beeinflussen deinen Stoffwechsel. Einige sind wichtig für deine Haare, für die Haut und deine Nägel. Aminosäuren transportieren Nährstoffe und sind wichtig für ein intaktes Immunsystem.
Was haben nun Aminosäuren im Hormon-ABC verloren? Einige Aminosäuren steuern den Aufbau von Hormonen oder werden direkt für deren Herstellung benötigt.
Es ist also wichtig, dass du bei deiner täglichen Ernährung auf eine ausreichende und vielfältige Zufuhr von proteinhaltigen Nahrungsmitteln achtest. Gerade Frauen neigen dazu, hier etwas zu zurückhaltend zu sein. Ich beobachte häufig eine gewisse Angst, weil Proteinlieferanten in der Regel auch einen Fettanteil mit sich bringen.
Wenn du wissen möchtest, wie du deinen ganz individuellen Speiseplan optimal zusammenstellen kannst, dann melde dich gerne bei mir.
Burnout
Wenn dein Körper in die Erschöpfung kommt, dann sind mit grösster Wahrscheinlichkeit auch ein paar deiner Hormone kaum mehr anzutreffen. Burnout ist ein Syndrom. Und Syndrom heisst, dass bei einem Krankheitsbild mehrere Symptome gemeinsam auftreten. Das Burnout-Syndrom äussert sich meistens im physischen wie im psychischen Bereich. Ein Burnout entsteht aber nicht über Nacht, sondern über eine viel längere Zeitspanne. Erste Symptome werden oft nicht wahrgenommen, so dass sich daraus die ganze Bandbreite entwickeln kann. Bis zum Zusammenbruch.
Nicht jeder, der unter Dauerstress steht, wird krank. Aber gesund ist dieser Zustand trotzdem nicht. Burnout heisst, dass nichts mehr geht. Der Körper kann mit Stress nicht mehr umgehen. Es kommt zu massiven Schlafstörungen, die Energie für die Bewältigung des Alltags fehlt immer wie stärker. Der Selbstwert sinkt, weil Dinge vergessen gehen, viele Hürden plötzlich zu hoch sind und alles viel langsamer vor sich geht.
Die hormonelle Seite: Über Wochen, Monate und Jahre steht der Körper unter Strom und die Nebennieren produzieren im Dauermodus das Stresshormon Cortisol. Da die Nebennieren erschöpfen, muss Cortisol anderweitig beschafft werden. Das geht relativ einfach, indem das Hormon Progesteron zu Cortisol umgebaut wird. So entsteht aber eine gemeine Kettenreaktion. Dann fehlt langfristig natürlich das Progesteron, was wieder neue Symptome verursacht.
Es geht also darum, erste Symptome eines Burnouts unbedingt ernst zu nehmen. Der Körper braucht nicht nur Anspannung, sondern unbedingt auch Entspannung!
Cholesterin
Von Cholesterin hast du wahrscheinlich auch schon gehört. Es ist ein Stoff, den dein Körper selber herstellt. Cholesterin findest du aber auch in mehr oder weniger grossen Mengen in Nahrungsmitteln. Es kommt nur in tierischen Produkten vor, nie in pflanzlichen, ausser diese sind verarbeitet und mit tierischen Anteilen vermischt (wie in Kuchen, Eierteigwaren etc.).
Lange Zeit waren vor allem die Hühnereier für ihren hohen Cholesteringehalt bekannt und in Verruf geraten. Heute ist bekannt, dass ein hoher Cholesterinspiegel im Blut zu einem grossen Teil familiär gegeben ist und mit der Ernährung nur bedingt beeinflusst werden kann.
Es gibt zwei Arten von Cholesterin: das „Gute“ heisst HDL, das „Schlechte“ heisst LDL. Ein langfristig erhöhter Cholesterinwert begünstigt die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wobei immer auch ein Blick auf den Anteil des HDL’s geworfen werden sollte, um die Brisanz wirklich zu beurteilen.
Was ich von Cholesterin lange nicht wusste: Es ist der Baustoff für unsere Geschlechtshormone. Dass bei Frauen in den Wechseljahren oft der Cholesterinspiegel ansteigt, ist ein wichtiges Signal. Dann will der Körper nämlich unbedingt Hormone herstellen, weil diese in zu geringer Menge vorhanden sind.
Es macht also viel Sinn, vor einem sofortigen Einsatz von Cholesterinsenkern die gesamte Situation anzuschauen!
DHEA
„Dehydroepiandrosteron“, was für ein komplizierter Name! Genau darum hat dieses Hormon einen so wundervollen Übernamen erhalten. Es wird liebevoll „Das-heilt-einfach-alles-Hormon“ genannt. Denn das ist seine Mission. Es ist überall da beteiligt, wo es in irgend einer Weise um die Unterstützung des Immunsystems geht.
Der Anteil an DHEA steigt bei einer Erkältung oder einem anderen „Angriff“ sofort signifikant an.
Bei stillen Entzündungen, die wir gar nicht bewusst wahrnehmen, kann es sein, dass über Jahre immer viel DHEA produziert werden muss. Eine grosse Belastung für die Nebennieren, wo der so wichtige Stoff hergestellt wird. Auch Piercings und Tatoos erfordern eine vermehrte Ausschüttung von DHEA.
DHEA ist zudem ein wichtiger Vorläufer für die Herstellung von Testosteron oder Östrogen. Es ist im Körper also sehr vielfältig einsetzbar.
Estradiol
Estradiol ist das Hormon, das wir in der Regel meinen, wenn wir von Östrogen sprechen. Östrogene ist aber nur die Bezeichnung einer ganzen Gruppe von Hormonen. Estradiol ist also eines davon. Es ist das Hormon, das uns Frauen „typisch weiblich“ macht. Auch Männer haben davon im Körper, nur einfach weniger.
Estradiol macht ein Mädchen zur Frau, lässt diese aber auch manchmal reizbar werden. Es ist verantwortlich für den Eisprung und bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Estradiol spielt also eine wesentliche Rolle im weiblichen Zyklus. Es ist aber auch nach der Menopause sehr wichtig, denn es schützt vor Osteoporose, macht eine glatte Haut und schöne Haare. Es stärkt aber auch das Immunsystem und wirkt auf die Psyche.
Ist der Estradiolspiegel im Lot, dann geht es uns Frauen gut. Ein Mangel macht sich aber genau so bemerkbar wie ein Zuviel. Hohe Estradiolspiegel können sich äussern in einem PMS (prämenstruelles Syndrom), aber auch in Depressionen oder indem im Unterleib Zysten gebildet werden. Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder eine (unerklärliche) Gewichtszunahme können ebenso hier ihre Ursache haben. Der Klassiker bei Estradiolmangel sind wohl die Hitzewallungen. Bei zu wenig Estradiol leidet aber auch wieder der Schlaf.
Wichtig ist aber nicht nur die absolute Menge des (noch) vom Körper produzierten Estradiols, sondern auch sein Verhältnis zum Progesteron. Ist das Estradiol im Vergleich zum Progesteron zu dominant, führt auch das wieder zu unangenehmen Symptomen. Das ist eine häufige Erscheinung in den Wechseljahren, die mit verschiedenen Massnahmen positiv beeinflusst werden kann.
Feuchtigkeitsmangel
Unser Körper besteht zu einem grossen Teil aus Wasser. Feuchtigkeitsmangel kann sich an ganz verschiedenen Orten und mit den unterschiedlichsten Beschwerden bemerkbar machen. Zur Behebung der Symptome ist es nicht mit einer vermehrten Flüssigkeitszufuhr getan.
Einen Feuchtigkeitsmangel hast du, wenn die Augen zu trocken sind, die Schleimhäute in der Nase oder wenn der Hals immer kratzt. Er äussert sich aber auch mit Verdauungsbeschwerden oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten, denn der ganze Magen-Darm-Trakt ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die immer schön feucht sein sollte. Trockene Haut und grundsätzlich trockene Schleimhäute, also auch Scheidentrockenheit, sind Hinweise auf einen Feuchtigkeitsmangel. Gelenkschmerzen können auftreten, wenn die Gelenke zu wenig Gelenkschmiere haben. Auch da braucht es also Feuchtigkeit.
Damit dieser Feuchtigkeitsmangel gar nicht erst entsteht benötigt der Körper unter anderem genügend Estriol. Estriol gehört zur Gruppe der Östrogene. Estriol schützt zusätzlich vor Osteoporose, weil es die Aufnahme von Calcium verbessert und den Einbau von Calcium in den Knochen fördert. Es kann sich also durchaus lohnen, mal deinen Estriolspiegel zu messen.
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Gewichtszunahme
Eine Gewichtszunahme kann mit Hormonen in verschiedensten Abläufen im Körper zu tun haben.
Einerseits ist da das Insulin. Es wird von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet und ist dafür verantwortlich, den Zucker aus dem Blut in unsere einzelnen Zellen zu schleusen. Ist aufgrund unserer Ernährungsgewohnheiten viel Insulin da, so nimmt der Körper zu viel Energie auf und das wird letztendlich als Fett gespeichert. Hier lohnt es sich, auf einen stabilen Blutzuckerverlauf zu achten. Diesen können wir mit der Ernährung sehr gut positiv beeinflussen.
Andererseits ist da das Cortisol, unser wichtiges Stresshormon. Muss wegen Stressbelastung viel Cortison ausgeschüttet werden, dann hat das bei vielen Menschen eine Appetitsteigerung zur Folge, was langfristig zu einer Gewichtszunahme führt. Vor allem kennen wir es wohl alle, dass wir in stressigen Situationen Appetit auf die falschen Lebensmittel haben, nämlich auf jene, die schnelle Energie liefern, oft stark verarbeitet und in der Regel kalorienreich sind.
Einen weiteren Grund für eine Gewichtszunahme ist bei den Schilddrüsenhormonen zu suchen. Befindet sich die Schilddrüse in einer Unterfunktion, so werden die verschiedensten Prozesse im Körper verlangsamt und gedrosselt. Das betrifft auch den Stoffwechsel, was sich sehr schnell auf unser Gewicht auswirkt. Warum die Schilddrüse zu wenig gut funktioniert kann wiederum verschiedenste Ursachen haben. Diese gilt es zu finden, denn aus meiner Erfahrung liegt es oft nicht an der Schilddrüse selber, sondern an anderen Prozessen, die nicht optimal laufen.
Und dann ist hier auch die Östrogen-Dominanz zu erwähnen. Wenn das Hormon Östrogen im Verhältnis zu Progesteron zu hoch ist, kann dies den Stoffwechsel beeinflussen und die Fettverteilung verändern. Besonders oft wird Fett dann an Hüfte, Oberschenkeln und Bauch gespeichert. Zudem kann eine Östrogendominanz den Insulinspiegel beeinflussen, was Heißhunger auf Zucker und Kohlenhydrate fördern kann, wodurch es leichter zu einer Gewichtszunahme kommt. So schliesst sich der Kreis der möglichen Verursacher und es geht darum, den oder die Auslöser zu finden und positiv zu beeinflussen.
Hitzewallungen
Hitzewallungen sind der Klassiker bei den Wechseljahrs-Symptomen. Wie eine Welle kommt es über dich. Die Hitze breitet sich in Sekundenschnelle aus dem Nichts in deinem Körper aus und du kommst sofort massiv ins Schwitzen. Sehr unangenehm!
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Infektabwehr
Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Infektabwehr, da sie das Immunsystem steuern. Zum Beispiel unterstützt das Hormon Cortisol, das bei Stress ausgeschüttet wird, kurzfristig die Immunreaktion. Bei chronisch hohem Cortisolspiegel kann das Immunsystem jedoch geschwächt werden, wodurch der Körper anfälliger für Infekte wird. Auch Geschlechtshormone wie Östrogen und Testosteron beeinflussen das Immunsystem: Östrogen stärkt die Immunabwehr, während ein zu hoher Testosteronspiegel das Immunsystem dämpfen kann.
Unter Stress wird das Immunsystem kurzfristig aktiver, da Stresshormone wie Cortisol eine schnelle Reaktion des Körpers auf Bedrohungen fördern. Allerdings ist diese Aktivierung nicht nachhaltig. Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen, indem er Entzündungen fördert und die Immunabwehr beeinträchtigt. Langfristig führt das dazu, dass der Körper anfälliger für Krankheiten wird. Daher ist es wichtig, Stress abzubauen, um das Immunsystem auf lange Sicht gesund zu halten.
Jod
Jod ist ein essentielles Element für die Produktion von Schilddrüsenhormonen, die entscheidend für den Stoffwechsel sind. Ohne genügend Jod kann die Schilddrüse nicht ausreichend Hormone wie Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) produzieren, was zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen kann. Dies kann Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und Kälteempfindlichkeit verursachen. Umgekehrt können hormonelle Veränderungen, etwa durch Schwangerschaft oder Wechseljahre, den Jodbedarf des Körpers erhöhen, da sich der Stoffwechsel anpasst. Ein ausgewogenes Verhältnis von Hormonen und Jod ist also wichtig für die Gesundheit.
Kalte Hände und Füsse
Lebensstil
Der Lebensstil hat einen starken Einfluss auf den Hormonhaushalt.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Hormonproduktion, während eine zucker- und fettreiche Ernährung zu Insulinresistenz und Hormonschwankungen führen kann.
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Ausschüttung von Hormonen wie Endorphinen und verbessert den Stoffwechsel, was das Gleichgewicht der Geschlechtshormone unterstützt.
- Stressmanagement: Stress erhöht die Produktion von Cortisol, was langfristig das Hormongleichgewicht stören kann. Entspannungstechniken wie Meditation können helfen, den Stress zu reduzieren.
- Schlaf: Ausreichender Schlaf ist wichtig für die Hormonregulation; Schlafmangel kann die Produktion von Hormonen wie Melatonin und Wachstumshormonen beeinträchtigen.
Ein gesunder Lebensstil fördert also ein besseres hormonelles Gleichgewicht und kann helfen, viele hormonelle Probleme zu vermeiden.
Myome
Myome sind gutartige Tumoren, die häufig in der Gebärmutter auftreten und oft durch Hormone beeinflusst werden. Östrogen spielt eine zentrale Rolle, da Myome in der Regel auf Östrogen empfindlich reagieren und bei erhöhten Östrogenspiegeln wachsen können.
In der Regel sind Myome während der reproduktiven Jahre, wenn der Östrogenspiegel hoch ist, am häufigsten. Nach den Wechseljahren, wenn der Östrogenspiegel sinkt, tendieren sie dazu, kleiner zu werden oder sich zurückzubilden. Auch ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron kann zur Entstehung von Myomen beitragen. Eine gesunde Hormonbalance ist daher wichtig, um das Risiko von Myomen zu minimieren.
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Nahrungsergänzung
Braucht es Nahrungsergänzungsmittel? Noch vor 20 Jahren hätte ich dir gesagt, dass ich überzeugt sei, mit einer ausgewogenen, bewussten Ernährung könntest du deinen Bedarf an wichtigen Nährstoffen decken.
Heute sehe ich es etwas anders. Leider sind unsere Böden ausgelaugt und die Lebensmittel sind nicht mehr so reich an Mikronährstoffen wie früher. Je regionaler und saisonaler du die Nahrungsmittel einkaufst, desto besser ist deine „Ausbeute“, bio-Anbau auch vor konventionellem Anbau.
Es gibt aber Nährstoffe, da schaffen wir es kaum, unseren Bedarf einfach so zu decken. Es sind dies Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D. Die meisten Menschen weisen hier einen Mangel auf, der sich auch gerade im hormonellen Ungleichgewicht zeigen kann. Unsere Östrogene profitieren von einem guten Omega-3- und Vitamin D-Spiegel.
Aber auch die B-Vitamine kommen bei vielen Menschen zu kurz. B-Vitamine sind in fast allen Abläufen im Körper in irgend einer Art beteiligt. Als kleines, aber extrem wichtiges „Rädchen im Getriebe“. Damit B-Vitamine aber ihre Wirkung auch wirklich entfalten können, brauchen sie sogenannte „Co-Faktoren“. Das sind andere Stoffe, die zwingend vorhanden sein müssen. Darum lohnt es sich, beim Kauf von B-Vitaminen als Nahrungsergänzung darauf zu achten, dass es sich um „aktivierte“ B-Vitamine handelt. Da sind die Co-Faktoren mit dabei resp. diese Aktivierung ist bereits geschehen.
Also: Es braucht nicht eine ganze Reihe an Nahrungsergänzungsmitteln, aber das eine oder andere mindestens zeitweise wohl doch. Ich würde dir auch lieber etwas anderes erzählen… Bitte achte gut auf die Qualität, wenn du Nahrungsergänzungsmittel kaufst. Da gibt es riesige Unterschiede!
Oxytocin
Ein Name wie ein Zungenbrecher. Oxytocin ist ein Hormon, das bei körperlicher Berührung, sozialer Bindung und positiven Erlebnissen in deinem Körper ausgeschüttet wird. Unser „Kuschelhormon“ also. Bekannt ist, dass Oxytocin fliesst, wenn ein Baby an der Brust seiner Mutter gestillt wird. Aber nicht nur. Während unseres ganzen Lebens sind Berührungen und soziale Bindung wichtig. Darum gilt es, sein Beziehungsnetz achtsam zu pflegen.
Progesteron
Progesteron ist im gleichen Zug zu nennen wie das Estradiol. Diese beiden sollten unbedingt in einem guten Gleichgewicht sein, sonst könnte es sein, dass wir das auf ganz unterschiedliche Weisen zu spüren bekommen.
Progesteron wird vor allem in den Eierstöcken produziert und zu einem kleineren Teil in den Nebennieren. Nach dem Eisprung steigt das Progesteron stark an. Das Gelbkörperhormon, wie es auch genannt wird, bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die mögliche Einnistung des befruchteten Eis vor.
Progesteron kann aber noch viel mehr. Es ist unser „Chill-Hormon“. Es unterstützt uns beim Durchschlafen in der Nacht, es hat eine entspannende Wirkung und es stabilisiert unsere Psyche.
Fällt der Progesteronspiegel am Ende des Menstruationszyklus, also unmittelbar vor der Blutung, stark ab, macht sich dieser Vorgang darum oft genau so bemerkbar wie ein Progesteronmangel: wir werden viel eher dünnhäutig, aufbrausend und haben womöglich auch Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen.
Progesteron ist also superwichtig, wird aber leider oft ein bisschen stiefmütterlich behandelt. Östrogen (Estradiol) ist da viel bekannter. Das darf sich gerne ändern…
Sehr gut erklärt. Wann kommt der nächste Teil? Liebe Grüße
Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen
Das freut mich! Die weiteren Buchstaben des ABC’s werden folgen…