Ich habe es getan! Während der Tage im Übergang zwischen den Jahren 2020 und 2021 schrieb ich meine Löffelliste. Warum?
Als ich im Dezember meinen Jahresrückblick verfasste, machte ich eine wunderbare Entdeckung: Das Jahr 2020 bot trotz des fiesen C-Virus so viele Möglichkeiten, Momente und Chancen! Träume wurden wahr, Wünsche erfüllten sich. Die Löffelliste passt hier sehr gut als Anschluss. Damit ich mich daran erinnere, dass es sich lohnt, den (widrigen) Umständen zu trotzen.
Kennst du deine Träume? Kannst du deine Wünsche benennen? Lies hier, was der Prozess bei mir bewirkt hat.
Was ist eine Löffelliste?
Die Löffelliste (Bucketlist) ist eine Aufzählung der Dinge, die jemand vor seinem Ableben unbedingt noch machen möchte. Im Film „Das Beste zum Schluss“ lassen sich Morgan Freeman und Jack Nicholson auch durch schwere Krankheiten nicht davon abhalten, die teilweise verrückten Punkte ihrer Bucketlist abzuhaken. Gemeinsam trotzen sie allen Diagnosen und Empfehlungen… Wenn du den Film noch nicht kennen solltest: er ist absolut sehenswert!
Was kommt auf die Löffelliste, was nicht?
Zahlreiche Menschen haben bereits eine Löffelliste geschrieben, aus welcher Motivation heraus auch immer. Ich habe mich in den Tiefen des Internets inspirieren lassen. Da gibt es Listen mit dem Titel „30 Dinge vor 30“. Na ja, dieser Zug ist bei mir abgefahren. Bei meiner Liste gilt als Ablaufdatum wohl mein Ableben, somit entspricht es tatsächlich der offiziellen Bedeutung einer Löffelliste.
Interessant war, dass ich beim Lesen der Dinge, die andere sich noch erträumen, etwas Tolles feststellen durfte. Ganz Vieles habe ich schon erlebt! Das haben wir einfach getan. Ich war bereits nördlich des Polarkreises, wir haben ein Haus gekauft, ich spende Blut und ich fahre Ski. Für gewisse Dinge ergriffen wir in der Vergangenheit also einfach die Chance, als sie sich bot. Dieses Bewusstsein macht mich sehr dankbar!
Es gibt auch Dinge, die wohl nie den Weg auf meine eigene Löffelliste finden. Ich muss weder die Pyramiden in Ägypten sehen noch in Rio de Janeiro den Karneval feiern, auch nie von einer Klippe springen oder einen Ironman laufen. Ist es nicht auch wunderbar, zu wissen, was man nicht braucht?
Wozu soll eine Löffelliste gut sein?
Indem ich die Dinge, die ich noch machen möchte, notiere, werden verschiedene Prozesse in Gang gesetzt.
- Wünsche werden mir überhaupt erst richtig bewusst. Es geht aber noch weiter.
- Aus „ich würde gern“ wird mit dem Schreiben der LIste ein „ich werde“. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich dafür einsetze, die Dinge auch tatsächlich zu verwirklichen.
- So wird aus einem Traum ein Ziel. Ein Ziel habe ich auf dem Radar. Dadurch erschliessen sich mir auch eher Möglichkeiten, um das Ziel zu erreichen. Es ergeben sich Gelegenheiten, die ich dann beim Schopf packen werde, weil der Punkt auf meiner Liste steht.
Meine Löffelliste: Tadaaa, hier ist sie!
Nun will ich sie dir nicht länger vorenthalten. Hier ist sie, MEINE Löffelliste! Dass sie genau so viele Punkte enthält, wie ich Jahre alt bin, ist purer Zufall…
Und jetzt? Die Löffelliste darf sich verändern
Es ist mir wichtig, dass meine Löffelliste nun nicht einfach starr hier im Netz liegt und vergessen geht. Ich will sie nicht nur digital zur Verfügung haben, sondern auch in ausgedruckter Form. Ich bewahre sie gut sichtbar auf. So führe ich mir die offenen Punkte immer mal wieder vor Augen. Und ich kann dankbar Dinge streichen, die ich sehen, erleben oder erledigen konnte. Es besteht aber auch die Möglichkeit, neue Wünsche respektive Ziele in die Liste aufzunehmen.
Die Liste soll leben. Sie darf sich verändern und auch wachsen, weil ich die Dinge, die ich streiche, ja nicht von der Liste lösche.
Je mehr ich von der Liste streiche, desto stärker wächst meine Dankbarkeit für all die Dinge, die möglich wurden.
Und zu guter Letzt soll mich die Liste daran erinnern, im Hier und Jetzt zu leben. Ich möchte mit der Umsetzung nicht erst beginnen, wenn ich 60 Jahre alt bin und dann vielleicht mehr Zeit habe. Ich weiss nicht, wann ich „den Löffel abgeben muss“. Das Leben ist endlich. Darum: Lass mich aktiv werden!
Die Dinge, die auf meiner Löffelliste stehen, sind für MICH erstrebenswert und erscheinen dir vielleicht überhaupt nicht attraktiv. Dann finde heraus, was DEINE Wünsche sind. Das ist ein spannender Prozess. Mache sie zu DEINEN Zielen.
Was darf auf DEINER Löffelliste auf keinen Fall fehlen? Lass es mich gerne wissen.
Liebe Barbara, ich musste lächeln als ich den Satz las: „Ich möchte mit der Umsetzung nicht erst beginnen, wenn ich 60 Jahre alt bin und dann vielleicht mehr Zeit habe.“
Ich bin 61 und habe schon sehr viele Wünsche „umsetzen“ können und Zeit nehme ich mir einfach, um alle Wünsche Schritt für Schritt um-zu-setzen 😉 Ganz egal wie „alt oder jung“ wir sind, das Einzige, das zählt, ist einfach, das wir immer mehr Wünsche haben, als uns andere Menschen „ausreden“ wollen 😉
Ich freue mich mit dir verbunden zu sein und wünsche dir von Herzen ein wundervolles Jahr 2021 mit vielen schönen Möglichkeiten, deine Wünsche wahr werden zu lassen!
Herzliche Grüsse
Brigitte
Liebe Brigitte
Bitte entschuldige meine reichlich späte Antwort. Dein Kommentar ist mir irgendwie untergegangen.
Du hast natürlich vollkommen recht, das Alter spielt eigentlich keine Rolle. Und sich Wünsche ausreden lassen: ob ich das zulasse, überlege ich mir gut 😉
Einigermassen spontan sein und bleiben und Wünsche einfach mal SOFORT umzusetzen, ist wohl eine gute Massnahme, auch gerade jetzt in dieser besonderen Zeit.
Herzlichen Dank für deine Anregungen und das Teilen deiner Erfahrungen!
Auch dir wünsche ich, dass du regelmässig deine Wünsche Realität werden lassen kannst.
Herzliche Grüsse
Barbara
Oh, ist das eine tolle Liste💛 und mir geht es wie dir 👍 Manche Wünsche hatte ich auch und sie sind schon erfüllt. Zum Beispiel hab ich schon Kleidung genäht und war schon an Ost- und Nordsee im Urlaub. (Ich bevorzuge aber Ostsee 🤓). Ganz viele andere Dinge will ich auch unbedingt machen👍 Ich werde auch so eine Liste schreiben💛 Danke für die Inspiration 👍
Liebe Marie, schön, hast du dich inspirieren lassen! Ich habe früher auch schon Kleider genäht, aber lange nicht mehr. Und ich nehme das mit der Nord- und Ostsee von dir mal als Tipp bezüglich Reihenfolge 👍. Es ist doch schön, dass wir noch Wünsche haben können. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf, mir einen zu erfüllen und den entsprechenden Punkt durchzustreichen. Ich kann dir das Verfassen einer solchen Liste empfehlen. Fang mal an und lass sie wachsen. Zuerst bist du womöglich etwas ratlos, doch dann schleicht sich immer mal wieder ein Gedanke ein und du schreibst ihn auf. Es ist wie eine kleine Reise…