Als Frau hast du keine Wahl. Sie kommen, die Wechseljahre. Du weisst nicht genau, wann sie beginnen. Und du weisst auch nicht, wann sie enden. Was sind sie für dich? Ein notwendiges Übel oder gar eine Bedrohung? Oder einfach eine Phase im Leben? Ob du etwas von ihnen spüren wirst, ist sehr individuell und hängt wohl von zahlreichen Faktoren ab, die du nicht alle beeinflussen kannst.

Aus meiner Sicht hast du zwei Möglichkeiten, mit den Wechseljahren umzugehen: Ohnmächtig verharren oder aktiv werden.

Lähmende Ohnmacht

Du erduldest, was dich da überrollt. Eines Tages beginnen die Beschwerden und übernehmen die Regie. Du lebst deinen Alltag nach dem „Prinzip Hoffnung“. Irgendwann werden die Wechseljahre vorbei sein. Wie sie gekommen sind, werden sie auch wieder gehen. In einigen Wochen oder Monaten. Oder auch erst in ein paar Jahren. Bis dahin heisst die Devise „überleben“.

Du leidest und dein Umfeld leidet mit. Deine Liebsten machen sich Sorgen um dich. Es gibt Tage, da schleppst du dich gerade mal so durch deine Pflichten. Manchmal scheinst du mit deinen Gedanken weit weg zu sein. Ob du traurig bist? Oder einfach müde? Es kann geschehen, dass du wegen einer Kleinigkeit explodierst wie ein Feuerwerk. Dein Umfeld weiss bald nicht mehr, wie mit dir am besten umzugehen ist.

Du spürst, dass du am Arbeitsplatz weniger leistungsfähig bist. Deine einstige Flexibilität hat nachgelassen. Das nagt an deinem Selbstwert und macht dich auch nicht umgänglicher. Du hoffst, diese Zeit irgendwie zu überstehen. Und du wartest. Irgendwann wird es sich wieder ändern. Bestimmt.

Du verharrst in dieser Ohnmacht.

In einer Facebookgruppe zum Thema Wechseljahre lese ich in Beiträgen, dass Frauen bereits mehrere Jahre mit Angst- und Panikattacken leben müssen. Seit sie Psychopharmaka verschrieben bekommen, sei es etwas ruhiger geworden. Eine Frau schreibt, der nächste Schritt sei die Entfernung der Gebärmutter, denn sie hätte so heftige Blutungen, dass ihr Frauenarzt gesagt habe, das sei die einzige Option.

Die pure Verzweiflung ist stark spürbar.

Ich wagte mich, beim Bericht von der bevorstehenden Gebärmutterentfernung die Frage zu platzieren, ob denn kürzlich mal die Hormonwerte gemessen worden seien. Für mich töne das stark nach einem Progesteronmangel. Von einer Mitleserin wurde ich daraufhin ziemlich grob darauf hingewiesen, das sei ja logisch. Einen Progesteronmangel habe hier jede. Das gehöre zu den Wechseljahren einfach dazu…

Und dann möchte ich schreien. NEIN! Dagegen kann frau etwas tun!

Verständlich, dass beim Lesen dieser Berichte die Wechseljahre ein bedrohliches Bild abgeben…

Aktiv und interessiert

Auch ich litt. Meine schlaflosen Nächte und meine Erschöpfung konnte und wollte ich aber so nicht hinnehmen. Unterdessen ahnte ich, dass nicht nur tiefe Eisenwerte verantwortlich sein konnten für meinen Zustand. Ich suchte, las, informierte mich. Und so stiess ich auf bioidentische Hormone. Ich wollte mehr wissen.

Ein Speicheltest zeigte ernüchternde Resultate. Der Progesteronwert war wohl schon lange im roten Bereich. Da auch der Östrogenwert in den Keller gerutscht war, machte sich das nun in nächtlichen Hitzewallungen bemerkbar. Mit diesem Wissen konnte ich endlich etwas TUN!

Ich gab und gebe meinem Körper das, was er für eine gute Grundversorgung nicht (mehr) schafft.

Was ich an Lebensqualität zurückgewonnen habe, ist enorm! Das bin wieder ich, wie ich mich kenne. Ohne das Gefühl, ein Gehirn wie ein Löchersieb in meinem Kopf zu haben. Ich schlafe wieder gut. Die Leistungsfähigkeit ist zurück.

Ich muss nicht mehr mit Hormonwerten wie eine Zwanzigjährige durch den Alltag rennen. Zum Glück nicht! Ich muss auch keine Kinder mehr gebären können. Aber ich funktioniere wieder. Und das so gut, dass ich noch viel mehr zum Thema Hormone wissen wollte. Ich habe Weiterbildungen besucht und mir die Zusammenhänge erarbeitet. Und ich lerne jeden Tag mehr durch die Geschichte vieler Frauen.

Im Hormongleichgewicht – trotz Wechseljahre

Mein Ziel ist es, Frauen zurück in ihr Hormongleichgewicht zu führen. Weil es sich so wunderbar anfühlt!

Ja, auch ich bin in den Wechseljahren. Aber ich leide nicht mehr darunter! Ich habe die Ohnmacht durchbrochen und die Wechseljahre als Chance gesehen.

Im Dezember habe ich zu einem Adventskalender eingeladen. Jeden Tag schrieb ich über die verschiedenen Aspekte der Veränderung. Und ich freue mich riesig über eine Rückmeldung, die ich von einer Leserin erhalten habe. Sie schreibt:

„Vielen Dank für den tollen Adventskalender, den du versandt hast. Ich habe jede email mit grossem Interesse gelesen. Zwar bin ich noch nicht in der Menopause, aber ich dachte, ich kann mich ja bereits etwas darauf vorbereiten. Auf jeden Fall haben mir deine Texte etwas die Angst vor der kommenden Menopause genommen.“

Ich bin überzeugt, diese Frau wird nicht erstarren, wenn die Wechseljahre sie erreichen. Sie wird wissen, dass sie aktiv etwas tun kann. Sie wird erkennen, dass die Wechseljahre weder ein notwendiges Übel noch eine Bedrohung sind, sondern eine echte Chance!

Willst du wissen ob deine Hormone (noch) im Gleichgewicht sind? Dann fülle diesen Fragebogen aus und du bekommst von mir eine kostenlose, persönliche Einschätzung per mail.